Wir beraten Sie ĂŒber:
Notfalluntersuchungen, -behandlungen
Behandlung von Patienten mit Zahnarztangst
Zahnbehandlung unter Vollnarkose
Implantatchirurgie
Oralchirurgie, Kieferchirurgie einschliesslich Weisheitszahnentfernung
Kronen, BrĂŒcken, FĂŒllungen (Kunststoff-, AmalgamfĂŒllungen)
Prothesen
Allgemeine Zahnmedizin
Untersuchung und Behandlung der Kiefergelenke
RegelmÀssige Kontrolluntersuchungen
Zweitmeinungen, Gutachten
Wir sprechen neben Deutsch auch Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch und Portugiesisch.
Das Zahnzentrum Bahnhof Zug ist spezialisiert fĂŒr Mund-, und Gesichtschirurgie und fĂŒr Oralchirurgie.
Allgemeinzahnmedizin und zusÀtzliche Behandlungsmöglichkeiten (z. B. alternative Zahnmedizin) bieten wir auch an.
Kieferschmerzen/WeisheitszÀhne
Bei jedem â selbst mit völlig kariesfreiem Gebiss â können Kieferschmerzen auftreten, fĂŒr die es in manchen FĂ€llen keine offensichtlichen Ursachen gibt. ZunĂ€chst einmal sollte dann eine grĂŒndliche Untersuchung der ZĂ€hne, der Kiefer und der umgebenden Gewebe erfolgen, um abzuklĂ€ren, ob die Beschwerden aus diesem Bereich kommen. In diesem Zusammenhang sind Röntgenuntersuchungen von grosser Bedeutung, weil viele Strukturen der unmittelbaren Betrachtung (Inspektion) nicht zugĂ€nglich sind.
Ursachen und ZusammenhÀnge
Die Störung kann auch durch ein rein mechanisches Problem ausgelöst worden sein. So durch eine neue ZahnfĂŒllung, eine Krone oder einen falschen Aufbiss. Im Schlaf versuchen die Betroffenen dann durch stĂ€ndiges Reiben, diese "Unebenheit" auszugleichen - was die Situation aber nur verschlimmert.
Nur wer sehr ausdauernd und fest knirscht, endet - unbehandelt - mit Zahnstummelchen. Hingegen belastet das ZÀhneknirschen und starke Aufeinanderpressen der Kiefer Gesichtsmuskeln, Gelenkkapseln und -scheiben sowie die BÀnder. Nur eine Minderheit der Knirscher bekommt Schmerzen - doch die können dann massiv sein.
Sehr wohl bemerken ZĂ€hneknirscher die Auswirkungen des vorwiegend nĂ€chtlichen Treibens. Kiefer-, Kiefergelenks- und Knochenschmerzen, Verspannungen und Kopfweh sind hĂ€ufig die Folge. Dazu kommen mit der Zeit abgeschĂŒrfte, durch das Reiben und den Druck empfindlich gewordene oder sogar gelockerte ZĂ€hne.
Behandlung
Bei einem rein mechanischen Problem als Ursache, ausgelöst durch eine neue ZahnfĂŒllung, eine Krone oder einen falschen Aufbiss kann der Zahnarzt, neben der Beseitigung der Ursache, auch eine Aufbissschiene verschreiben. Dabei handelt es sich um eine Art Kunststoffhaut, die ĂŒber die ZĂ€hne gezogen wird und so das Abschaben von Zahnmaterial verhindert (Schutz der Zahnhartsubstanz). Meist sind solche Schienen weich; besonders kraftvoll zubeissende Bruxisten brauchen jedoch manchmal hĂ€rtere AusfĂŒhrungen.Die Erfolgsrate ist hoch, denn ist der Teufelskreis aus Knirschen, Schmerz und Anspannung erst einmal durchbrochen, wirkt die Therapie meist auch in die Nacht hinein - und verhilft endlich wieder zu einem lockeren Mundwerk.
Sind WeisheitszĂ€hne ĂŒberflĂŒssig?
WeisheitszĂ€hne, die dritten grossen StockzĂ€hne, geben immer wieder Anlass zu NotfĂ€llen in der zahnĂ€rztlichen und kieferchirurgischen Praxis. Ăber 80% von ihnen erreichen im Alter von 20 Jahren nicht die normale Kauebene. HĂ€ufig weichen diese Kaueinheiten von ihrer regelrechten Durchbruchsrichtung ab, so dass eine Zahnverlagerung vorliegt.
Da wir heute nicht mehr die stark abrasive Nahrung unserer Vorfahren einnehmen, sondern ĂŒberwiegend weiche und gereinigte Lebensmittel, nutzen sich die vorderen ZĂ€hne nicht mehr so stark aneinander ab. Somit kommt es recht hĂ€ufig zum Platzmangel im Bereich der WeisheitszĂ€hne, der zu den hĂ€ufigsten GrĂŒnden fĂŒr deren operative Entfernung gehört. So kann es zur (oft wiederholt auftretenden) Perikoronitis kommen, der EntzĂŒndung der Weichgewebe in der Umgebung der natĂŒrlichen Krone des Weisheitszahnes. Die WeisheitszĂ€hne und auch die vor ihnen liegenden NachbarzĂ€hne, die zweiten Molaren, sind aufgrund ihrer Lage im hinteren Teil der Mundhöhle relativ schwierig zu reinigen. Daher tritt an diesen ZĂ€hnen gehĂ€uft Karies auf, besonders wenn der Raum zwischen den zweiten und dritten Molaren schlecht zugĂ€nglich ist. Ausserdem kann ein schrĂ€g durchbrechender Weisheitszahn Teile (vor allem der Wurzel) des vor ihm liegenden Zahnes auflösen, wie ein Milchzahn von seinem bleibenden Nachfolger aufgelöst wird. Nicht selten kommt es in der Umgebung von WeisheitszĂ€hnen zur Bildung von Zysten, so dass dann sowohl diese als auch der âschuldigeâ Weisheitszahn entfernt werden sollten.
Vor einer Bestrahlung des Kieferbereichs bzw. vor einer zytostatischen (die Zellvermehrung hemmenden) oder einer immunsuppressiven (das Abwehrsystem des Körpers unterdrĂŒckenden) Therapie ist gleichfalls die Weisheitszahnentfernung in Betracht zu ziehen. Manche WeisheitszĂ€hne mĂŒssen gezogen werden, weil sie im an dieser Stelle zahnlosen Gegenkiefer auf keinen Zahn treffen und somit die dort befindlichen Weichgewebe bis hin zur Auslösung einer Wunde irritieren können. Komplikationen der Operation wie Blutungen, Infektion und SchĂ€digung benachbarter Strukturen treten mit zunehmendem Alter hĂ€ufiger auf, so dass rechtzeitig der Rat einer Fachperson eingeholt werden sollte, ob die WeisheitszĂ€hne zu entfernen sind.
ZahnfĂŒllungen
FĂŒllungen: Kontrolle hilft vorbeugen
Immer wieder werden ZahnĂ€rzte gefragt, ob eine FĂŒllung nach lĂ€ngerer Zeit noch in Ordnung ist oder zumindest keine wesentlichen MĂ€ngel aufweist. Um dies beurteilen zu können, sollte der Patient zunĂ€chst mit Spiegel und Sonde, erforderlichenfalls auch durch Röntgenaufnahmen untersucht werden. Mit welchen Eigenschaften und VerĂ€nderungen ist zu rechnen?
VerĂ€nderungen von ZahnfĂŒllungen
KunststofffĂŒllungen nehmen Ă€hnlich wie AmalgamfĂŒllungen im Laufe von Jahren Wasser aus der Umgebung auf. Dadurch können sie aufquellen, somit an Volumen zunehmen und ĂŒber den ursprĂŒnglichen Defekt hinausragen. Gerade bei AmalgamfĂŒllungen ist darĂŒber hinaus bekannt, dass sie durch diese Ausdehnung die ZahnwĂ€nde unter Druck setzen. Somit kommt es dann zu SchmelzsprĂŒngen, die teilweise sichtbar sind. Manchmal bricht schliesslich die Zahnwand aufgrund der Kraft der sich allmĂ€hlich ausdehnenden FĂŒllung ab. DarĂŒber hinaus treten durch diese VerĂ€nderungen klinisch bedeutsame Spaltbildungen auf. An diesen Stellen können Bakterien im Zusammenwirken mit Zucker und einer hinreichenden Einwirkzeit Karies in ZahnzwischenrĂ€umen und sogar unter FĂŒllungen auslösen.
Bei Schmerzen ist es oft schon zu spÀt
Da sich ZahnzwischenrĂ€ume und HohlrĂ€ume unter FĂŒllungen nur eingeschrĂ€nkt reinigen lassen, sollten FĂŒllungen regelmĂ€ssig kontrolliert werden. Wenn man bereits Beschwerden hat, etwa bei heissen oder kalten Speisen, ist oft der Zahnnerv gereizt. Falls bereits eine deutliche EntzĂŒndung dieses Nerven vorliegt, ist eine Wurzelbehandlung durchzufĂŒhren, die wesentlich aufwĂ€ndiger als eine gewöhnliche FĂŒllung ist. Zudem sind wurzelbehandelte ZĂ€hne weniger funktionsfĂ€hig und durch eine etwas schlechtere Prognose gekennzeichnet als vitale Kaueinheiten. Dennoch können sie vielfach ĂŒber Jahrzehnte in der Mundhöhle an der Nahrungszerkleinerung mitwirken und KaukrĂ€fte aufnehmen, die sonst von anderen ZĂ€hnen aufgefangen werden mĂŒssten, was zu deren Ăberlastung beitragen könnte.
Diese möglichen VerĂ€nderungen von FĂŒllungen und der umgebenden Zahnhartsubstanz sollten Anlass sein, diese zumindest einmal jĂ€hrlich von einer Fachperson untersuchen zu lassen, so dass allfĂ€llige SchĂ€den frĂŒhzeitig erkannt werden.
Zahnimplantate
Zahnimplantate â hilfreich in zahnlosen Kieferabschnitten
Nach Zahnverlust ermöglichen Implantate die Verankerung von Zahnersatz, ohne dass andere ZĂ€hne beschliffen oder durch Halteelemente ĂŒberlastet werden. Jedes Jahr werden weltweit Millionen von Implantaten eingesetzt. Da viele solcher Eingriffe bereits vor mehr als zehn Jahren durchgefĂŒhrt wurden und ein grosser Teil von ihnen aus heutiger Sicht als Erfolg zu betrachten ist, kann man heute von einer routinemĂ€ssig verwendeten, bewĂ€hrten Behandlungsmethode sprechen.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
ZunÀchst haben sich drei Situationen herausgebildet, in denen Implantate bei verhÀltnismÀssig geringem Aufwand dem Patienten die grösste Verbesserung an LebensqualitÀt bringen:
1. Einzelzahnersatz bei völlig kariesfreien NachbarzÀhnen (z. B. nach einem Unfall)
2. Einseitig verkĂŒrzte Zahnreihe im Unterkiefer
3. Deutliche Verbesserung des Prothesenhalts im zahnlosen Unterkiefer
SelbstverstĂ€ndlich gibt es zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten dieser Behandlungsform. In diesen FĂ€llen ist individuell zu ĂŒberlegen, ob auf Implantaten abgestĂŒtzte Versorgungen im Vergleich zu anderen Lösungen ĂŒberlegen sind.
Aufbau
Der implantierte Zahnersatz weist drei Bestandteile auf:
1. Das Implantat im engeren Sinne, also die kĂŒnstliche Zahnwurzel (meist aus Titan, seltener aus anderen Materialien, z.B. Zirkonoxid)
2. Das Aufbauelement (Abutment, VerbindungsstĂŒck)
3. Die Suprastruktur (kĂŒnstliche Zahnkrone, -brĂŒcke oder Prothese)
Ablauf: Untersuchung und Orientierung des Patienten, ggf. Knochenaufbau, Einsetzen der kĂŒnstlichen Zahnwurzeln. Nach der Einheilungszeit (meist ca. 2-3 Monate) erfolgt die Fertigstellung des geplanten Zahnersatzes.
Nachsorge wichtig
Funktionelle, Ă€sthetische und soziale GrĂŒnde sprechen hĂ€ufig fĂŒr die Verwendung von Implantaten. Allerdings möchten sich gelegentlich Patienten wegen der Weiterbehandlung oder Komplikationen beraten lassen, nachdem anderen Orts Implantate eingesetzt wurden. So können vermeidbare Fehlbelastungen zur mangelhaften Funktion, zur Lockerung oder zum Abbrechen von Implantaten oder deren Aufbau fĂŒhren. Daher sollten Implantate zumindest einmal jĂ€hrlich einer grĂŒndlichen Kontrolle unterzogen werden.
Narkose/Angst
Zahnbehandlung in Narkose
Seit einer der Wegbereiter der Narkose, der Zahnarzt William Thomas Green Morton, am 30.9.1846 bei einem erwachsenen Mann mit starken Zahnschmerzen diesem die âschuldigeâ Kaueinheit mit Hilfe von Ăther schmerzfrei entfernte, wird von zahlreichen Patienten gefragt, ob nicht auch ihnen unter Ausschaltung von Schmerz und Bewusstsein das Gebiss saniert werden könne.
Inzwischen ermöglichen neue, weiter entwickelte Narkosemittel eine bessere VertrĂ€glichkeit. Somit werden die Wirkstoffe schneller ausgeschieden, und es gibt wesentlich weniger Nebenwirkungen (z. B. Erbrechen). Daher ist das Risiko einer Narkose bei Gesunden deutlich geringer als frĂŒher, und diese Behandlungsmethode kann in geeigneten FĂ€llen durchaus als Alternative zur örtlichen BetĂ€ubung in Betracht gezogen werden. Entscheidend ist dabei die optimale Zusammenarbeit von Zahnarzt und AnĂ€sthesist in einem eingespielten Team.
Vielfach stellt die Zahnbehandlung in Narkose die einzig mögliche Therapieform dar. Das gilt besonders fĂŒr Kinder, psychisch Kranke sowie körperlich oder geistig Behinderte, die anders nicht zu behandeln sind. Sofern es aussichtsreich erscheint, sollte aber auch in diesen FĂ€llen vorgĂ€ngig ein Behandlungsversuch in örtlicher BetĂ€ubung erwogen werden.
Vielfach fragen Patienten mit ausgeprĂ€gter Zahnarztangst nach einer vollstĂ€ndigen Ausschaltung des Bewusstseins wĂ€hrend der Behandlung. ZunĂ€chst sollte mit diesen Patienten eine ausfĂŒhrliche Besprechung durchgefĂŒhrt werden, in der die verschiedenen AnĂ€sthesie- und Behandlungsvarianten diskutiert werden. Oft kann anhand einer recht kleinen zahnĂ€rztlichen Massnahme versucht werden, ob eine Therapie ohne Narkose gelingt. Sobald das erforderliche Vertrauen zwischen dem Patienten und dem Zahnarzt hergestellt ist, werden oft weitere Behandlungsschritte in örtlicher BetĂ€ubung, gegebenenfalls unter Verwendung von Beruhigungsmitteln, abgeschlossen.
Ziel all dieser BemĂŒhungen sollte es sein, Behandlungen mit möglichst wenig eingreifenden Verfahren zur Schmerzausschaltung auszufĂŒhren. Insbesondere ist grosser Wert zu legen auf regelmĂ€ssige zahnĂ€rztliche Kontrolluntersuchungen (Recall) sowie auf dentalhygienische Vorbeugung, so dass wesentliche ZahnschĂ€den vermieden werden.
Angst vor der Zahnbehandlung â was tun?
Der Besuch beim Zahnarzt ist fĂŒr etwa 70% der Bevölkerung mit einem AngstgefĂŒhl verbunden. Etwa 20% sind hoch Ă€ngstlich und 5% versuchen alles, um den Zahnarztbesuch völlig zu vermeiden. Sie leiden an einer sogenannten Zahnarztphobie und lassen sich nur bei Ă€usserst starken Schmerzen, manche sogar nur in Narkose behandeln.
Wie lĂ€sst sich der Zahnarztangst entgegentreten? ZunĂ€chst einmal ist der Patient grĂŒndlich, aber möglichst schmerzfrei zu untersuchen. Heute können Röntgenbilder ohne Schmerzauslösung wichtige Informationen liefern, die sich frĂŒher nur durch die unmittelbare, manchmal schmerzhafte Untersuchung des Patienten gewinnen liessen. Sodann ist der Patient in Ruhe und ausfĂŒhrlich ĂŒber seinen Befund und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zu orientieren. Der Patient muss dann â selbstverstĂ€ndlich nach ausreichender Information durch den Zahnarzt â ĂŒber die Art der Behandlung entscheiden. So ist er mit einbezogen, und er fĂŒhlt sich weniger dem Behandler ausgeliefert. WĂ€hrend der Therapie wird schliesslich eine örtliche BetĂ€ubung eine weitgehende Schmerzfreiheit ermöglichen. Am wichtigsten ist es jedoch, dass der Zahnarzt fĂŒr die Anliegen des Patienten stets ein offenes Ohr hat.